Für den Samstagsdienst war der Plan, mit zwei Halbpontons auf dem Neckar fahren zu gehen, damit die Außenbordmotoren auch mal wieder zum Einsatz kommen. Dass dann die Natur einen Strich durch die Rechnung machte, konnte so nicht vorhergesehen werden. Schon die Anfahrt zur Schleuse Hofen war im Vornherein diskutiert worden, ob man überhaupt mit dem Gespann (Lkw und Anhänger für Mehrzweckpontons) um die 90°-Kurve Arnoldstraße/Libauer Weg rumkommt.
Deshalb wurde entschieden, den Anhänger mit dem Unimog der Fachgruppe Infrastruktur (MLW II) zu ziehen. Die Anfahrt und später die Rückfahrt verlief jeweils völlig problemlos.
Bereits zuvor wurde morgens mit der WSP telefoniert die zu diesem Zeitpunkt noch optimistisch meinte, wir könnten trotz des Hochwassers zum Bootfahren kommen, so hoch wäre der Pegelstand noch nicht. Wir sollten uns aber mit der Fernbedienzentrale der Schleusen Kontakt aufnehmen. Bereits beim Anmelden an der Sprechstelle der Schleuse wurden unsere Hoffnungen getrübt. Bootfahren sei aufgrund der Sperrung der Schifffahrt zunächst nicht möglich ist.
Nichtsdestotrotz brachten wir dann ausbildungsmäßig die 2 Halbpontons zu Wasser und rüsteten sie entsprechend auf. Die Außenbordmotoren kamen dann schon zum Laufen, allerdings quasi nur im Standgas ohne Belastung, was nicht so optimal ist. Nach Abschluss der Aufrüstung wurde nochmals mit der Behörde Kontakt aufgenommen, mit dem Ergebnis, dass am ganzen Wochenende kein Fahren möglich sein wird. Trotz diesem “Negativ-Erlebnis“ hat es allen Spaß gemacht und man war sich einig mal wieder was gelernt zu haben. Etwas verspätet fuhren wir dann zurück zur Unterkunft wo zunächst zu Mittag gegessen und danach die eingesetzten Geräte teilweise gereinigt und wieder verstaut wurden. Ach ja, unser Kränchen hat mal wieder schlapp gemacht. Glücklicher Weise nachdem ausgebootet und der Kran zusammengefaltet war. Nur das Einfahren der Stützen ging nur in Zeitlupe vonstatten.