Gegen 15:00 Uhr befinden sich Einsatzkräfte der Freiwilligen Feuerwehr Stuttgart mit einem Feuerwehrboot auf dem Neckar bei einer Übungsfahrt. Hierbei stellen sie eine Person fest, welche über einen Kanal in den Neckar getrieben wurde. Sie retteten die Person aus dem Neckar, leiten die medizinische Erstversorgung ein und übergaben die leicht verletzte Person an den nachgeforderten Rettungsdienst.
Kurze Zeit später erhält die Intergierte Leitstelle Stuttgart über eine Nachbarleitstelle den Hinweis auf einen durch Starkregen ausgelösten Betriebsunfall im Leuzetunnel. Nach umfangreichen Erkundungsmaßnahmen wird in einer unterirdischen Baustelle eine tödlich verunglückte Person unter einem Baugerüst festgestellt. Zwei weitere Personen auf der Baustelle sind leicht verletzt.
Der Fachberater des OV-Stuttgarts wird gegen 17.00 Uhr alarmiert. Nach Begutachtung der Unglückstelle werden ein Baufachberater und 20 weitere Helfer des Ortsverbandes aus verschiedenen Gruppen nachalarmiert, um Abstützmaßnahmen durchzuführen. Ziel ist es, den Kräften der Berufsfeuerwehr Stuttgart einen sicheren Arbeitsraum zur Bergung des tödlich verunglückten Arbeiters zur Verfügung zu stellen. Mittels Bausprieße werden zwei zum Abtransport bereits angesägte ca. 12 Tonnen schwere Betonteile so weit gesichert, dass eine Bergung gefahrlos möglich ist. Da zu diesem Zeitpunkt nicht auszuschließen war, dass durch weitere Regenfälle abermals das Wasser im Bereich der Einsatzstelle schlagartig ansteigt, wird der Zulauf über die gesamte Einsatzdauer durch einen Mitarbeiter des Tiefbauamtes überwacht.
Bei der Bergung der tödlich verunglückten Person kommen Spezialkräfte der Höhen- und Wasserrettung der Feuerwehr Stuttgart zum Einsatz. Der Einsatz endet um 23:15 mit dem Herstellen der Einsatzbereitschaft im Ortsverband.