Die Gaswolke ist bei Eintreffen der 10 THW-Fahrzeuge bereits abgezogen. Da Schwefelwasserstoff schwerer ist als Sauerstoff ist der Zugang zum Untergeschoss nur für die vier Atemschutzgeräteträger möglich, um auch hier nach möglichen Verletzten zu suchen.
Die mit einer Gesamtstärke von 40 Helfern angerückten Gruppen verteilen sich nach Einsatzüberblick auf mehrere Suchtrupps. Nach erfolgreicher Erkundung und Personenrettung wird die FGr E beauftragt einen Bereitstellungsraum zu errichten. Die Fachgruppe I übernimmt die Instandsetzung der Sanitäranlagen. Im Kellerbereich des Gefahrstofflagers werden zwei Vermisste von den Atemschutzgeräteträgern im schwer zugänglichen Bereich gerettet. Währenddessen verschaffen sich die Bergungsgruppen Zugang zu weiteren Verletzten in den oberen Stockwerken des weitläufigen Firmengeländes. Die verletzten Mitarbeiter werden in einem Raum ohne direkten Zugang geortet. Hier müssen zwei Mauern durchbrochen werden, damit die Rettung anlaufen kann. Einer der beiden Verletzten ist nur mittels Trage transportfähig.
Die FK stellt einen Meldekopf und betreut den errichteten Bereitstellungsraum. Dazu wird im Untergeschoss eine AWITEL Funkverbindung errichtet.
Die Jugendgruppe unterstützt diese Großübung tatkräftig mit Verletztendarstellern. Im Anschluss daran, führt die Jugendgruppe eine eigene kleinere Übung durch.