Aufgabe war, in drei Kavernen, durch die die Trinkwasserleitung mit einem Durchmesser von rund 1,4 Meter führt, passende Arbeits- und Rettungspodeste an den jeweiligen Wartungsöffnungen aufzubauen, um den Gutachtern den Zugang ins Innere des Rohres zu erleichtern und im Notfall die schnelle Rettung von Personen aus dem Rohr und deren Verbringung an die Oberfläche zu ermöglichen. An zwei Stellen konnten Standardaufbauten mit dem sogenannten "Einsatz-Gerüst-System" des THW montiert werden. An der dritten Stelle war aufgrund der Platzverhältnisse eine Sonderkonstruktion aus Holz notwendig.
Vom Ortsverband Stuttgart waren an dem Einsatz zwölf Kräfte der beiden Bergungsgruppen sowie der Fachgruppe Räumen beteiligt. Dem Einsatz ging eine wochenlange Vorbereitungs- und Planungsphase voraus, um sicherzustellen, dass am vorgesehenen Termin alles reibungslos klappt und das enge Zeitfenster eingehalten werden kann. So mussten zum Beispiel für jede Einsatzstelle detaillierte Baupläne mit Maßangaben, Stücklisten der zu verwendenden Einzelteile bis hin zu Anfahrtsplänen für die schweren LKW erstellt werden, da die Einsatzstellen zum Teil nur über schmale Forstwege zu erreichen waren. Schlussendlich war genau festgelegt, wer wann mit welchem Fahrzeug und mit welchem Material an welcher Einsatzstelle sein muss, um sich sozusagen nicht gegenseitig im Weg zu stehen.
Am Ende des Tages war die Aufgabe vollständig und termingerecht gelöst und der Anforderer - die Netze BW - mit der Arbeit des THW Stuttgart hochzufrieden! Und was ebenfalls nicht unwichtig ist: Allen Beteiligten hat die Aktion großen Spaß gemacht!
