Ein verunfallter Kleinbus gerät auf die Schienen und kollidiert mit einem Güterzug. Durch die Kollision werden schwere Gegenstände vom Güterzug auf das Fahrzeug geschleudert. Die Feuerwehr rettet die Verletzten Insassen. Drei weitere Personen müssen vom THW geborgen werden. Kurz darauf erleidet der Triebfahrzeugführer des Güterzugs einen Schock und bricht zusammen. Ein Beobachter des Szenarios stürzt auf einen Frachtcontainer und muss ebenfalls vom THW gerettet und dem DRK übergeben werden.
Solche Großschadensereignisse sind glücklicherweise selten, dennoch zählt im Realeinsatz jede Sekunde. Übungen wie diese sind deshalb enorm wichtig, um die ehrenamtlichen Einsatzkräfte auf den Ernstfall vorzubereiten. Seitens des THW Ortsverbandes Stuttgart nahmen die LuK OV, beide Zugtrupps sowie beide Bergungsgruppen teil. Während des imaginären Einsatzgeschehens wurde die Einsatzleitung sowie die Helferinnen und Helfer dabei zudem immer wieder mit Zwischenfällen konfrontiert. So musste beispielsweise ein Zugtrupp wegen eines angeblichen Coronafalls abgezogen werden. Die Beobachtungen der Schiedsrichterinnen und Schiedsrichter werden nun im Nachgang ausgewertet und Ableitungen für die weitere Ausbildung der Einsatzkräfte getroffen.
Die Vorbereitungen für die Notfallübung liefen bereits seit März 2021 auf Hochtouren. Ein rund zwanzigköpfiges Planungsteam kümmerte sich um eine möglichst realistische Unfalldarstellung, ausreichende Sicherheitsvorkehrungen und die Verpflegung vor Ort. Auch wurden vor Übungsbeginn bei allen Teilnehmenden PCR-Tests durchgeführt.
Wir möchten uns an dieser Stelle herzlich bei allen Beteiligten, insbesondere der Deutschen Bahn, die THW Ortsverbände Schorndorf und Backnang, der Feuerwehr Stuttgart und dem Deutschen Roten Kreuz Degerloch bedanken.